Weiter ging es am Samstag 04.02.2023 Nachmittags direkt im Anschluss an die Suchaktion mit einem im Eis eingebrochenen Schneeschuhwanderer. Dieser war im Bereich Melköde in einen Wasserfall eingebrochen und wurde von den Einsatzkräften der Bergrettung gerettet und Erstversorgt. Der unterkühlte Patient wurde mittels Taubergung durch den Hubschrauber Gallus 1 ausgeflogen und einem Krankenhaus zugeführt.
Am 05.02.2023 erfolgte um 10:35 Uhr eine Alarmierung zu einem Lawineneinsatz im Bereich Höferspitze. Offizielle Pressemeldung der Polizei:
Am 05.02.2023 gegen 10.30 Uhr lösten 2 Schitourengeher bei der Abfahrt im freien Schiraum in Mittelberg, ca. 100 Meter unterhalb der Höferspitze eine Lawine im Ausmaß von 200 Meter Breite und 300 Meter Länge aus. Eine Person wurde mehrere 100 Meter mitgerissen und bis zum Brustbereich von den Schneemassen verschüttet. Diese blieb unverletzt und konnte sich selbstständig befreien. Der Begleiter wurde von der Lawine nicht erfasst. Beide konnten aus eigenem ins Tal abfahren. Aus Sicherheitsgründen wurde von der Bergrettung Mittelberg/Hirschegg und Riezlern eine LVS-Suche mit ca. 100 Helfern durchgeführt. Es wurden keine weiteren Personen festgestellt. Am Einsatz waren auch die Feuerwehren des Kleinwalsertales sowie die Helikopter Libelle und Gallus 1 beteiligt.
Direkt im Anschluss ging es für die Einsatzkräfte weiter zu einem Lawineneinsatz im Bereich Litzescharte. Der noch am Landeplatz befindliche Polizeihubschrauber Libelle startete unverzüglich mit einem Hundeführer, einem Mitglied der Lawinenkommission und einem Einsatzleiter der Bergrettung zum Lawinenkegel. Nach Überflug und Beurteilung konnte Einsatzende gegeben werden. Die Lawine wurde vermutlich durch Steinwild ausgelöst. Für eine Personenbeteiligung lagen keine Indizien vor. Gleichzeitig erfolgte noch eine Alarmierung zu einem verletzten Langläufer auf der Schwendeloipe. Der noch am Landeplatz befindlichen Rettungshubschrauber Gallus 1 sowie eine Team der Bergrettung startet unverzürlich und konnte den am Oberschenkel verletzten Langläufer schnell retten und einem Krankenhaus zuführen.
Die eingesetzten ehrenamtlichen Käfte standen an diesem Wochenende fast durchgängig im Einsatz. Dies ist in erster Linie der hohen Motiviation und Professionalität aller beteiligten Organisationen zu verdanken.